Ich habe die Natur und die Tiere schon immer geliebt, als Kind konnte ich nicht genug draussen spielen und alles Mögliche was da so kreucht und fleucht beobachten.
Deshalb war für mich auch ganz klar, dass ich einen Beruf im grünen Bereich erlernen möchte. So bin ich für meine erste Lehrstelle als Staudengärtnerin bei der Firma Bauer Baumschulen AG in Bottmingen gelandet. Nach meinem Abschluss im Rang, war schnell klar, das ist es noch lange nicht gewesen! Also nahm ich ein Jahr später gleich meine Zusatzlehre als Baumschulistin bei der Stadtgärtnerei Basel in angriff. Dabei konnte ich meinen Traum vom besten Abschluss meines Jahrgangs gleich auch noch erfüllen. Nach dem ich ein paar Jahre Berufserfahrung gesammelt hatte, ging es weiter. Ziel: Eine Weiterbildung an der Gartenbauschule Oeschberg zur Obergärtnerin Fachrichtung Gehölzekultivateur (Baumschule).
Ja, ich war mal richtig karieregeil, wollte Vorarbeiterin oder Stev. Betriebsleiterin in einer Baumschule werden, möglichst einen guten hohen Posten. Aber irgend wie habe ich währen den zwei Jahren als ich die Weiterbildung absolviert habe meine Lebenseinstellung geändert. Vorher wollte ich möglichst gut und Erfolgreich werden, alles anwenden was ich da in meinen Ausbildungen so gelernt hatte. Ich habe aber mehr und mehr festgestellt, dass diese Einstellung eigentlich nicht das Wahre ist. Sie ist recht egoistisch und belastet unsere Umwelt sehr, wenn alle nur wirtschaftlich Denken und das Ökologische auf der Strecke bleibt, kann es das auch nicht sein. Also habe ich mich immer mehr mit naturnahem Denken und Handeln befasst, ich habe mich über allerlei im Internet informiert und diverse Bücher gekauft. Ich habe meinen Job gekündigt, ging noch per Velo und Bahn auf reisen und merkte dabei, dass ich eigentlich gar keinen sogenannten normalen Job will. Sondern mich viel lieber im Natur- und Umweltschutz stark machen möchte. Bei meiner Suche nach neuen Möglichkeiten bin ich auf die Natur- und Wildnispädagogik gestossen, das ist eigentlich die Anleitung zum Lehren und Lernen in und von der Natur, mit uralten Techniken der Naturvölker, leben mit wenigen und möglichst selbstgemachten Hilfsmitteln.
So habe ich mich entschlossen meinen Beruf mit meinem neu erworbenen Wissen zu paaren und ein Unternehmen (Schraner Gartenpflege) zu gründen bei dem ich immer noch gärtnern kann aber auch die Freiheit habe mit den anderen Aspekten zu kombinieren, in dem ich der Natur wieder den Einzug in die Gärten ermögliche und den Einen oder Andern für die Vorteile des ökologischen Denkens und Handelns begeistern kann. Wenn ich den Lehrgang Natur- und Wildnispädagogik bei der Naturschule Wonyja abgeschlossen habe, möchte ich auch Naturtage für Kinder geben und in Wildnislagern mitwirken.
Mein absoluter Traum wäre es möglichst autark und unabhängig von der heutigen Gesellschaft zu leben. In Einklang mit der Umwelt, nur so viel nehmen wie man wirklich braucht und den ökologischen Kreislauf unterstützen anstatt ihn zerstören.